Sex aus energetischer Sicht

Sex ist nicht nur eine körperliche, physische Vereinigung, sondern auch eine energetische. Wenn wir Sex haben, verschmelzen unsere Auras. Wir tauschen Energien und damit auch Informationen miteinander aus. Das ist mir aufgefallen, weil ich mich nach One-Night-Stands jeweils dreckig oder leer fühlte und manchmal sogar beides gleichzeitig. Wir geben einen Teil unserer Energie ab and nehmen Fremdenergie an. Damit wird die Harmonie unseres Energiekörpers gestört. Ganz besonders stark ist der Effekt, wenn beide gleichzeitig zum Orgasmus kommen. Gegen das Gefühl beschmutzt zu sein hilft manchmal eine lange warme Dusche. Aber eben auch nicht immer. Gegen die Leere habe ich nie ein Mittel gefunden, das zuverlässig funktionieren würde. Nun betrifft das natürlich nicht jeden One-Night-Stand, aber wenn man seine Sexualpartner nicht mit bedacht auswählt, läuft man da rein. Ich hatte Freunde, die sexuell sehr aktiv waren. Extrem aktiv würde ich sogar sagen. Ihr emotionaler Zustand war mehr als nur bedenklich. Kein Wunder, wenn man ständig Fremdenergien aufsammelt von Menschen, die man nicht kennt und mit denen man normalerweise auch nichts zu tun haben möchte. Ich will hier niemandem vorschreiben, wie man sein Sexualleben gestalten soll. Ich würde aber empfehlen, darauf zu achten, wie man sich nach einem solchen Akt fühlt und das Verhalten entsprechend anzupassen. Sex ist etwas wunderbares. Man sollte sich auch danach gut fühlen, nicht nur während dem Akt.

Uns wird in den Medien und Filmen erzählt, dass sexuelle Freizügigkeit etwas grossartiges ist. Man ist etwas besonderes, wenn man möglichst viele verschiedene Sexualpartner gleichzeitig hat. Das wird regelrecht zum Statussymbol erhoben. Der emotionale Aspekt wird dabei komplett ausgeblendet. Wenn dir dein spirituelles Leben wichtig ist, lass dich davon nicht beeinflussen. Emotionen sind Energien, die in bestimmten Frequenzen schwingen. Da kann man sich noch so lange mit Weihrauch, Kristallen und Steinen umgeben, wenn man ständig die Harmonie der eigenen Aura zerstört, hilft das gar nichts. Lieber weniger, dafür die richtigen Partner. Wenn die energetisch-emotionale Harmonie gegeben ist mit einem andern Menschen, ist das alles kein Problem. Dann gibt man gerne etwas seiner eigenen Energie ab und behält ein Stück des Menschen bei sich, mit dem man gerade ein paar schöne Stunden verbracht hat. :)

Wenn wir uns nun überlegen, was diese Verschmelzung für unsere Beziehungen bedeutet, wird schnell klar, wieso in vielen Kulturen Wert darauf gelegt wird, nur einen Sexualpartner zu haben. Wir verschmelzen unsere Auras und werden eins miteinander. Dabei tauschen wir Emotionen und Informationen in Form von Energien aus, auch wenn wir gerade keinen Sex haben. In harmonischen Beziehungen ist zu beobachten, wie die Paare tatsächlich zu einer Einheit verschmelzen. Sie führen eine Art unsichtbare Kommunikation miteinander. Informationen fliessen ununterbrochen hin und her. Jetzt stell dir vor, was geschieht, wenn einer von beiden oder beide noch andere Sexualpartner haben. Es werden ständig Energien eingeschleppt, die nichts in dieser Beziehung zu suchen haben. Das verursacht mit der Zeit ein grosses Chaos. Fremdgehen kann man in so einer Beziehung nicht verstecken. Unmöglich. Der Partner merkt es auf jeden Fall. Auch wenn das Ganze in gegenseitigem Einverständnis stattfindet, entkommt man dem energetischen Effekt nicht. Wenn ich mir in einem One-Night-Stand den energetischen Abdruck eines anderen Menschen auflade, gebe ich den anschliessend zuhause weiter. Das generiert also nicht nur bei mir ein Chaos, sondern auch bei meinem Partner. Wenn Kinder vorhanden sind, sind sie natürlich auch davon betroffen, weil mit ihnen ja ebenfalls so eine starke Verbindung besteht. Je stärker die emotionale Bindung zwischen Menschen ist, desto einfacher fliessen diese Energien. Wir alle kennen das ja eigentlich aus eigener Erfahrung. Das ist nicht nur in Beziehungen und Familien so. Das geschieht auch mit Freunden.

Es gibt Menschen, die diesen Mechanismus ausnutzen, um Energie von anderen zu stehlen. Ich denke da z.B. an Vergewaltigungen und Missbräuche. Besonders kleine Kinder scheinen hierfür sehr beliebt zu sein. Ob das bewusst für diesen Zweck gemacht wird oder nicht, weiss ich nicht. Glücklicherweise hatte ich bisher nur mit Opfern zu tun. Ich persönlich denke, vielen Tätern dürfte der Zusammenhang wahrscheinlich gar nicht bewusst sein. Sie tun es einfach, weil es sich für sie gut anfühlt. Aber das ist nur eine Vermutung. Man muss ja auch gar nicht so weit gehen und in diese extreme Ecke schauen, um Beispiele regelrechter Energievampire zu finden. Mir sind bisher schon mehrere Fälle begegnet, wo sich der Energiemangel in einer regelrechten Sexsucht manifestiert hat. Da wurden gerne mal zwei, drei "One-Night-Stands" täglich ausgeführt. Und das nur deshalb, weil diese Menschen keinen anderen Weg kannten, um ihre eigene Energie zu erhöhen. Wenn man ihnen andere Wege zeigt, hört das auf. Ist sehr spannend zu beobachten. Selbstliebe, Meditation und gute soziale Beziehungen helfen hier ungemein. Auch innerhalb einer festen Beziehung kann dieses Verhalten auftreten. Dann wird einfach der eine Partner vom anderen ausgesaugt. Weniger destruktiv ist das nicht, aber wenigstens schleppt man so keine Fremdenergien ein. Diese Leute wussten jeweils, dass ihr Verhalten problematisch ist, konnten es aber ohne Hilfe nicht stoppen. Sobald die Abhängigkeit gelöst wurde, konnte die Energie wieder frei fliessen in beide Richtungen und ihre Beziehungen verbesserten sich schon nach kurzer Zeit.

Man kann sich diesen Energieaustausch natürlich auch gezielt zu Nutze machen. Spirituelles Wachstum kann gefördert werden durch erhellende sexuelle Praktiken wie z.B. Tantra. In traditionellen indischen Lehren wird das Zusammenspiel des weiblichen Prinzips "Shakti" mit dem männlichen Prinzip "Shiva" beschrieben. Beide Prinzipien wohnen uns allen in unterschiedlichen Ausprägungen inne. Werden diese Pole in Harmonie zusammengebracht, erschaffen wir das Ganze. Das kann man betrachten wie Yin und Yang, Sonne und Mond, Tag und Nacht, Materie und Geist usw. Erst durch die Vereinigung werden wir Eins. Damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass es zwingend in einer Kombination von Mann und Frau geschehen muss. Ein Mensch verkörpert immer beide Prinzipien. Das eine ist jeweils etwas dominanter als das andere. Auch bei homosexuellen Paaren sind diese Ausprägungen gut erkennbar. Die Vereinigung ist also nicht abhängig von der sexuellen Ausrichtung. Der energetische Aspekt ist das, was zählt. Wird der sexuelle Akt in Harmonie ausgeführt wird, kann das unglaublich viel Energie freisetzen und zu einer Harmonisierung der Chakren beitragen. Das Ziel der Tantra-Lehre ist die Erweckung der Kundalini. Dafür müssen alle Chakras offen und ausgeglichen sein. Erst dann kann die Energie frei fliessen. Somit ist aus dieser Perspektive nichts einzuwenden gegen parallele sexuelle Beziehungen mit mehreren Partnern, vorausgesetzt man achtet darauf, die richtigen Partner zu wählen.

Ich hoffe, ich konnte hiermit einen kleinen Einblick geben in die Interaktion unserer Energiekörper. Wenn du dich jetzt fragst, wieso die Medien eigentlich so fest auf die Propagierung der sexuellen Freiheit fixiert sind, lies "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley. Da soll die Reise offenbar hingehen. Es ist interessant, wie solch prophetische Bücher die Menschheit dazu bewegen können, die Story hundert Jahre später in die Realität zu manifestieren. Je mehr Leute das lesen, desto stärker wird der Abdruck im kollektiven Bewusstsein der Menschheit. Leider hat es Huxley versäumt, die energetischen Aspekte in seine Story einfliessen zu lassen. Vielleicht können wir dem ein bisschen entgegenwirken, wenn wir dieses Wissen verbreiten und es im Bewusstsein der Menschheit verankern.